Berichte

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Duisburgs erster Stadttellprinz,

heißt Luis Tyler Bossemeyer. Aber der Reihe nach.

Das 1. Duisburger Stadtschützenfest wurde am Samstag den 27. April 2019 in der Innenstadt, auf dem künftigen Mercatorviertel, gefeiert. Unser Oberbürgermeister und Schirmherr Sören Link hatte die Idee zum Stadtschützenfest gehabt. Organisiert wurde es von dem neugegründeten Verein der Duisburger Schützenvereine, dem dreizehn kirchliche Bruderschaften und Bürgerschützenvereine angehören. Vorsitzender des Vereins Duisburger Schützenvereine ist Michael Jansen, der selbst jahrelang Brudermeister in Großenbaum war und große Feste organisieren kann.

Gestartet wurde morgens mit einem ökumenischem Feldgottesdienst und anschließender Begrüßung und Fassanstich durch den Schirmherr. Dieser Fassanstich bleibt wohl in aller Erinnerung, den Sören Link benötigte unzählige Schläge und das Bier spritzte wild durch die Gegend. Am Ende war der Zapfhahn zwar im Fass, aber gezapft werden konnte letztendlich nicht. Unser Oberbürgermeister hatte den Zapfhahn glatt in mehrere Teile zerlegt. Bis zum nächsten Stadtschützenfest hat unser OB aber genügend Zeit, um eine Oktoberfestform eines Münchener OB’s zu erlangen.

Die Ehrengäste gaben dann den Startschuss für die vier Schießwettbewerbe. Gestartet wurde mit dem Kronprinzenschießen auf dem KK-Hochstand und dem Schülerprinzenschießen auf unserem vereinseigenen Luftgewehrhochstand. Schülerprinz wurde Felix Kanzen von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Buchholz und weiblicher Kronprinz wurde Anika Helmke von der St. Hubertus Schützenbruderschaft Großenbaum. Treffsicherheit bewies unser Tellprinz Luis Bossemeyer beim anschließenden Armbrustschießen und wurde erster Stadttellprinz nach dem 85. Schuss auf die letzte Feder. Unser Verein ist sehr Stolz, einen Würdenträger des Vereins Duisburger Schützenvereine in seinen Reihen zu haben. Bis zum nächsten Stadtschützenfest werden unser Tellprinzenpaar Luis und Leonie unseren Thron bereichern. Neuer Stadtschützenkönig wurde Dieter Horstkamp von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft von 1420 nach dem 194. Schuss auf dem Königsvogel in Form des Duisburger Stadtwappens.

Kurz nach 16 Uhr startete der Festumzug mit ca. 600 Schützen, begleitet von drei Musikzügen und zwei Spielmannszügen, durch die Duisburger Innenstadt. Höhepunkt des Umzuges war der Große Zapfenstreich auf dem Burgplatz, der auch durch einen Regenschauer die große Schützenfamilie nicht stören konnte.

Abends war dann Party pur im Festzelt angesagt. Die siebenköpfige Live Band Frontal hat zum Ausklang des Festes mit Tanz und Partymusik alle zum mitmachen animiert. Erst nach Mitternacht trennten sich dann alte, aber auch neue, Freundschaften der großen Schützengemeinschaft. Der Grundstein für eine neue Tradition ist nun gelegt und wir freuen uns schon heute auf das 2. Stadtschützenfest im April 2020.

Ein Dank an unserm langjährigen Oberst Jörg Klammer!

 Unser langjähriger Oberst Jörg Klammer teilte uns im November 2017 mit, dass er zur Jahreshauptversammlung 2018 als Oberst zurücktritt und damit nicht mehr in dieser Funktion dem Verein zur Verfügung steht. Diese Entscheidung traf uns alle völlig überraschend. Was soll geschehen, wie geht es weiter?

Seine 21 Jahre in einem Ehrenamt sind eine sehr lange Zeit! Um alles wieder zugeben, was er in dieser langen Amtszeit für das Offizierscorps und den Verein geleistet hat, würde den Rahmen dieser Dankesworte überschreiten. Dies würde unweigerlich in einem längeren Bericht enden.

Im Namen der Offiziere unseres Vereins, bedanke ich mich auf das allerherzlichste für 21 Jahre im Amt des Oberst. Wir hoffen dass er uns noch lange als Fahnenoffizier mit Rat und Tat zur Verfügung steht.



Ralf Quattelbaum
Oberst

Unser Stolz des Vereins

Wie schnell ist doch so ein Schützenjahr vorbei! Wir die Jungschützen merken es ganz besonders, weil bald schon wieder unser eigenes Schützenfest vor der Tür steht. Auch im letzten Schützenjahr 2017/2018 waren die Jung- und Tellschützen des BSV DuisburgWedau wieder Fleißig und viel unterwegs. Unsere befreundeten Schützenbruderschaften und Schützenvereine haben wir gerne bei Ihren Festumzügen und Festveranstaltung unterstützt. Sportlich haben wir wie immer beim Vereins-, Stadt-, Kreis- und Bezirksmeisterschaft mit Erfolg teilgenommen. Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Sportschützen und hoffentlich habt ihr auch nächstes Jahr den Ehrgeiz und den gewünschten Erfolg.

Im jährlichen Wechsel unternehmen unsere Tell- oder Jungschützen einen größeren Ausflug. Im letzten Jahr sind unsere Tellschützen zum Irrland nach Kevelaer-Twisteden gefahren. Hier haben wir einen sehr kurzweiligen schönen Tag mit unseren jüngsten Vereinsmitgliedern erlebt.

Ich denke, unsere Jungschützen sind schon sehr gespannt auf ihren diesjährigen Ausflug. Nun steht unser Schützenfest bevor und sind Mitten in unseren Vorbereitungen für unser Kinderfest und Schützenfest. Wir sind uns sicher, auch in diesem Jahr, viele attraktive Kinderspiele bereit zu stellen.

Wir haben auch wieder einige neue junge Mitglieder dazu gewonnen, was mich sehr freut. Unser neues Vereinsgelände bietet gerade für unsere jüngeren Mitglieder viel sportlichen Möglichkeiten, was unseren Verein sehr interessant und attraktiv macht.

Vielleicht habt Ihr ja auch Lust auf ein schönes und abwechslungsreiches Vereinsleben. Dann spreche uns einfach an, wir sind für jedes neue Jungschützenmitglied offen und freuen uns Dich bald in unserer Gruppe begrüßen zu dürfen.



Simone Kühnen
Jungschützenführerin

Endlich am Ziel
Nach einer gefühlten Ewigkeit, um genau zu sein 25 Jahren, hat im vergangenen Jahr Monika Mai in der Disziplin Kleinkaliber 50 m Zielfernrohr Auflage die Qualifikation zur Deutsche Meisterschaft in München erreicht. Für unseren Verein und unsere Sportschützinnen ist es etwas ganz besonderes daran teilzunehmen.

In München, bei der Deutschen Meisterschaft, messen sich nun mal die besten Schützen bzw. Schützinnen und die Anforderungen sind dementsprechend hoch. Im Jahr 1991 und 1992 gelang dies zuletzt unsere Sportschützinnen Sandra Kruß-Bossemeyer (1991 im Luftgewehr Dreistellungskampf) und Tanja Römer geb. von Pigage (1992 Luftgewehr freistehend). Die beiden, damals Jugendliche, erzählen heute noch gerne von ihren Erlebnissen in München.

Gestern

Tanja Römer geb. von Pigage (li.)
und Sandra Kruß-Bossemeyer (re.)

Heute

Monika Mai

Birgit Straberg
Oberschützenmeisterin

Ein Verein zieht um!

Im Februar 2015 bekamen wir die Kündigung für unser altes Vereinsheim, zum 31. Juli sollten wir unser Bündel packen; Entsetzen und Schockstarre waren quer durch den gesamten Verein zu spüren. Seit mehr als 50Jahren hatten wir unser Domizil unter der Kegelbahn der Gaststätte "Unter den Eichen"...


..., hatten dieses mit viel Liebe und Einsatz aus- und umgebaut. Hier haben wir zusammen gelacht und gestritten. , gefeiert und getrauert. Hier wurden Hochzeiten und Teufen gefeiert, vor allem aber: hier haben wir trainiert und erfolgreich Wettkämpfe ausgetragen. Und nun das! Der Vorstand nahm wieder unverzüglich die Gespräche nach allen Seiten auf, um für den Verein neue beziehungsweise machbare Perspektiven auszuloten. Bereits im März zeichnete sich ab, dass der Duisburger Kneipp-Verein durchaus daran interessiert wäre, uns, die Wedauer Bürgerschützen an seinem Vereins- heim und der dazugehörigen Vereinsanlage zu beteiligen. Die Gespräche intensivierten sich überraschend schnell, Politik, Verwaltung und alle Beteiligten standen der Idee positiv gegenüber und die Bemühungen wurden immer konkreter. Bald war abzusehen, dass wir zum Ende unseres Mietverhältnisses unseres alten Vereinsheimes einen inoffiziellen Umzug auf das neue Gelände würden veranstalten können. Die entsprechende Idee kam dann auch schnell. Am 1. August, einen Tag nach dem Ende in unserem alten Domizil wollten wir unsere Fahnen und Majestäten in Form eines dem Anlass entsprechenden Umzuges dann von der Wedauer Straße zum Strohweg bringen, so wollten wir dem Übergang einen würdigen Rahmen geben.Die Planung sah vor, dass wir in Begleitung der Wanheimerorter Spielleute einen kleinen Umzug veranstalten wollten. Antreten sollte um 16:00 Uhr sein und der Treffpunkt ganz bewusst erst für 15:45 Uhr festgelegt, weil wir an alter Stätte nicht mehr viel Raum für Sentimentalitäten lassen wollten, der Abschied würde uns auch so schon schwer genug werden. Dieses ist dann doch nicht ganz gelungen denn als der Oberst Jörg Klammer die ersten Kommandos zum Antreten gab ist dann doch mancher Schluchzer zu hören gewesen, so manche Träne geflossen. Zu viele Erinnerungen und Bilder haben unsere Mitglieder mit diesen Räumlichkeiten verbunden und mussten sie in diesen Augenblicken hinter sich zurück lassen. Aber, erst einmal auf dem Weg wurde es dann ein recht fröhlicher Umzug gen Anlage des Kneipp-Vereins und nun auch bald in unser neues zu Hause. Offensichtlich hatten viele Wedauer Bürger und Gäste an der Sech-Seen- Platte den Anlass unseres Umzuges mitbekommen und es kam unterwegs nicht selten zu Beglückwünschungen. Am Strohweg angekommen hatten sich die Mitglieder des Kneipp-Vereins am Eingang aufgebaut und die Vorsitzende Doris Gabriel forderte unseren Präsidenten auf, das von Ihnen installierte rote-weiße Band nun offiziell und gemeinsam durchzuschneiden. Die Mitglieder des Kneipp-Vereins haben uns ganz besonders herzlich empfangen und wir hatten noch einen wunderbaren, gemeinsamen Nachmittag und Abend. Die Gespräche zwischen den Vorständen der beiden Vereine sowie mit der Stadtverwaltung schritten fort und kamen am 28. Oktober zum Abschluss. Die Verträge zwischen beiden Vereinen und Stadtverwaltung wurden unterzeichnet und so gehen wir nun gemeinsam in die Zukunft.